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Eröffnung: 11.12.2008, 19.30 Uhr
mit Dr. Ingrid Anker, Stadträtin
Einführung durch Hans-Michael Koetzle

Ausstellung: 12.12.2008–01.02.2009

Die Fotokünstlerin Antje Hanebeck reflektiert die urbane Gegenwart, welche sich über Architekturen und so genannte „Branded Spaces“ – megalomane Werbeflächen im öffentlichen Raum – definiert. Fotografie, jenseits bloßen Abbildes, durchdringt Strukturen und erforscht die geheimnisvolle Magie von Räumlichkeit, als wolle sie deren Klang, ihre Atmosphäre und spezifische Qualität erfassen und chiffrieren im Bild. Die Fotografie dient als Ausgangspunkt, als Vehikel einer Reise in die Wirklichkeit, die uns oft eher unwirklich erscheint. Es handelt sich daher nicht um dokumentarische Aufnahmen, sondern Eindrücke, Ausschnitte und Perspektiven, welche gleichsam als Metapher stehen für moderne und ultramoderne Phänomene. Neben den Architekturimpressionen wählt die Künstlerin weitere Motive, um ihren ästhetischen Absichten Ausdruck zu verleihen: unter anderem Schiffe als skulpturale Körper im Raum. Die Ausstellung offeriert uns so einen Einblick in die unverwechselbare Sammlung fotografischer Impressionen einer aufmerksamen Beobachterin. Hanebecks „Visionen“ konfrontieren uns mit abstrahierend-zeichenhaften Interpretationen, entrückt wirkenden Imaginationen, welche uns wie durch ein Zeitfenster auf die Gegenwart blicken lassen, als wäre sie bereits Vergangenheit. Die Arbeiten spiegeln ein Paradox, zwischen futuristischem Sujets und traditioneller fotografischer Umsetzung, changierend zwischen konkretem, greifbarem Positiv und flüchtiger Transparenz der Negativ-Qualität.

Ellen Maurer Zilioli 2008

Die Ausstellung wird von Erwin und Gisela von Steiner Stiftung unterstützt.

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© Lothringer13, Städtische Kunsthalle München
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