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Termin: 11.07.2009, 11.00–20.00 Uhr

(Markt-)Trends, Rankings und Performance Reports spielen bei der Bewertung zeitgenössischer Kunst inzwischen eine bestimmende Rolle. Wie haben sich die Lebens- und Arbeitsmodelle von Künstlerinnen und Künstlern in den vergangenen Jahren verändert? Und welchen Stellenwert hat im Zeitalter des „artist ranking“ eine selbstbestimmte künstlerische Entwicklung?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Veranstaltung „The Artist Feeling – Existenzanalysen“. Künstlerinnen, Künstler, Kritiker sowie Kuratorinnen und Kuratoren geben Einblicke in sehr unterschiedliche künstlerische Lebensformen und Arbeitsweisen.

Sie diskutieren verschiedene Modelle künstlerischer Produktion und Selbstdarstellung und stellen Lebensentwürfe dem tatsächlichen künstlerischen Werdegang und der aktuellen Arbeitssituation gegenüber. Für die einen ist es naiv, die Gesetze des Marktes zu ignorieren oder ohne Karriereplan ins Kunstleben zu starten. Andere beharren darauf, ihre künstlerische Position auch gegen aktuelle Trends und Marktanforderungen zu entwickeln.

Stephan Dillemuth verknüpft den historischen Rückblick auf den Lebensentwurf Bohème mit einer Analyse des Produktionsumfeldes von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern.

Diego Castro zeichnet seinen Weg zur Wiedererlangung der künstlerischen Diskurshoheit nach.

Elke Krystufek berichtet von ihren Erfahrungen in einer männerdominierten Kunstwelt, etwas später dann in einer frauendominierten Kunstwelt und irgendwann in einer gleichberechtigten Kunstwelt.

Der Publizist, Kurator und Osteuropa-Kenner Georg Schöllhammer schildert seine Beobachtungen der Lebens- und Arbeitsumstände von Künstlerinnen und Künstlern in den ehemaligen sozialistischen Staaten.

Schließlich sind die Referentinnen und Referenten der Veranstaltung gefragt, einen Blick in die Zukunft zu werfen. The Artist Feeling im Jahr 2022: Wie werden die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Künstlerinnen und Künstlern aussehen, welche Vorstellungen haben die Künstlerinnen uns Künstler selbst? Begleitend und ergänzend zu den Referate und Diskussionen werden Videoarbeiten zu sehen sein, die sich künstlerisch mit den diskutierten Fragestellungen auseinandersetzen.

Am Abend sind alle Teilnehmer/innen ab 20.30 Uhr unter dem Motto „Come as an Artist“ zu einer Abschlussparty eingeladen.

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© Lothringer13, Städtische Kunsthalle München
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